df-Munich-4069

drummer’s Spirit

df Philosophie

Bei all den unendlichen Möglichkeiten, die wir auf dem Schlagzeug haben, für alle Tempi, für jede Lautstärke, für alle Notenwerte, für alle Tempowechsel, für alle Improvisationen - diese Instanz begleitet alles und ist für alles ausschlaggebend. Ob wir laid back spielen oder bewusst treiben, ob wir ein Solo hinpowern oder Pausen zählen - es gibt ein rhythmisches Kraftfeld, das für alles und für alle Situationen zuständig ist und natürliche Autorität besitzt.

Es ist das „gewisse Etwas“,
was den guten Schlagzeuger, der eher zurückhaltend und wenig spielt, dich aber trotzdem mitreißt, unterscheidet von dem, der viel herumwirbelt - einfallsreich und technisch - dich aber trotzdem eher langweilt. Höchstes Anliegen unserer Lehrer ist es, unsere Schüler auf dieses „gewisse Etwas“ im Unterricht immer und immer wieder hinzuweisen. Es reicht leider nicht, nur „so drauflos“, ohne Plan zu spielen. Der Schüler sollte verstehen lernen, dass alles, was er spielt, eine Aussage hat und Sinn ergeben sollte. Ohne Plan zu spielen, klingt wie: „In mir ist es unaufgeräumt“. Bündeln wir hingegen unsere Gedanken auf unsere Schläge und zentrieren alle Schläge auf eine exakte Ausrichtung, entsteht unweigerlich ein „Strahl“, ein unsichtbarer, aber deutlich spürbarer innerer Kern.

Die Tatsache, dass der Zuhörer diesen Kern spürt
und sich von dem, was wir spielen, angezogen fühlt, oder sogar mitgerissen wird, zeigt uns, dass wir uns jetzt mit unserer Schwingung in die des Zuhörers (oder auch Mitmusikers) eingeklinkt haben. Dieses Eingeklinktsein funktioniert aber leider nur so lange, wie wir in diesem Bewusstsein auch „drin bleiben“. Das heißt, „drauf“ - auf meiner rhythmischen Schiene - bleiben, „drauf“ spielen und in dieser Energie „drin“ bleiben.

Aber meistens geht alles tatsächlich - wenn wir als Spieler erst einmal „drin“ sind - völlig leicht und wie von selbst. Der Grund für die Leichtigkeit im Spiel ist die Tatsache, dass diese Art des „Drinseins“ eigene Richtlinien verfolgt und eine Struktur besitzt, die sehr wohl in der Lage ist, die Lenkung unseres Spiels weitestgehend zu übernehmen, weil sie den physikalischen Bahnen sehr ähnlich ist, die entstehen, wenn sich Dinge bewegen.

Der rote Faden

im df

df-Munich-0103

Eine Deckungsgleichheit mit der reinen Physik im Spiel ist sehr wichtig, bedeutet gleichzeitig aber nicht alles. Es ist lediglich ein großer Vorteil, Physik in das Spiel einzuladen, denn mit ihr werden die Energien des Raumes verstärkt und wir bekommen in unseren Schlägen eine deutliche Führung, unerzwungene Wucht und natürliche Zielgerichtetheit. Es entstehen verlässliche Bahnen, an denen wir uns orientieren und festhalten können, obwohl wir die Bewegung selbst loslassen. An dieser Stelle entsteht machtvolle Natürlichkeit, Kraft ohne Muskeln, Intensität ohne Anstrengung und wir erleben die „Dimension Zeit“ in ihrer wahren Natur.

df-Munich-4915

Cloy Petersen

df Gründer und Leiter

Der Drummer Cloy Petersen tourte in den 80er Jahren mit gut 3.000 Auftritten durch ganz Europa, während er die Idee einer ganz neuen Art von Schlagzeugschule fokussierte. Über die Stationen Lübeck, Hamburg und Paris hatte es den gebürtigen Flensburger letztlich nach München verschlagen, wo er das df-Stammhaus, die erste moderne Drumschool Deutschlands, gründete.

Cloy Petersen, der Cosmopolit, der Musiker, der offiziell ernannte Botschafter und Berater seiner Heimatstadt Flensburg, ist vor allem eines: ein sensibler Denker, der den Dingen so lange auf den Grund geht, bis er die „Gebrauchsanweisung“ dafür hat - und weitergeben kann.

Was ihn zum „Most Wanted Coach“ für High-Class-Drummer im gesamten deutschsprachigen Raum macht.